Gelände des Bernhardinerklosters

- das einst dem Bernhardinerkloster gehörte. Einige dieser Gebäude erinnern sich noch an die Ordensbrüder, die auf diesem Gelände beinahe 400 Jahre lang wohnten. Nach Bydgoszcz kamen die Bernhardiner im Jahre 1480 und bildeten hier, nach Krakau und Warschau, den dritten Konvent in Polen. Das Gelände, das der Orden von König Kasimir IV. Andreas erhielt, war früher ein Burggarten. Bevor die Bernhardiner ihren Sitz errichteten, hatten sie bei der nicht mehr existierenden hölzernen St.-Ägidius-Kirche gewohnt. Innerhalb einiger Jahrzehnte erbauten sie einen prächtigen Gebäudekomplex, der in den darauffolgenden Jahrhunderten immer größer wurde. Neben dem bereits erwähnten Garten und einem Obstgarten bestand er u. a. aus einem Backsteingotteshaus, das nach zahlreichen Umbauarbeiten bis heute als Garnisonskirche fungiert. Ein Teil ihrer Originalausstattung ist in der Stadtkathedrale zu sehen. Auf dem Klostergelände waren auch eine Brauerei, eine Infirmerie, ein Gebäude für das Philosophiestudium sowie eine Bibliothek gelegen, deren Sammlungen bis in die Gegenwart überdauerten. Die einzigartige und äußerst wertvolle Büchersammlung befindet sich jetzt gesichert in der Woiwodschaftsbibliothek am Altmarkt.